Der kostenlose Vortrag ist ein Programmpunkt des Internationalen Museumstages 2022 im Optik Industrie Museum Rathenow
Veranstaltungsort: Blauer Saal (1. OG, barrierefrei erreichbar)
Dr. Bettina Götze, Vorsitzende des Vereins zur Förderung, Pflege und Erhaltung der optischen Traditionen in Rathenow e.V., lässt in diesem Vortrag die Vorgeschichte der Rathenower optischen Industrie bis zur Fertigung fotografischer Objektive ab Mitte der 1840er Jahre aufleben.
In ihrem bebilderten Vortrag betont sie die hohen optischen Anforderungen, die an die Fertigung solcher Objektive gestellt werden mussten. Es war Emil Buschs Idee dieses Objektiv exakt symmetrisch aus je zwei kombinierten Linsen aufzubauen. So konnten die Abbildungsfehler des ersten Linsenpaars von der zweite Doppellinse aufgehoben werden. Das Pantoscop der ersten Serie verfügte über den größten damals realisierten Bildwinkel von 105 Grad bei einer Brennweite von 25 cm. Das ab 1865 unter dem Namen Pantoscop verfügbare Weitwinkelobjektiv erfüllte Albrecht Meydenbauers Anforderungen nach einer verzeichnungsfreien planaren Abbildung mit gleichbleibender Qualität über das gesamte Bildformat und wurde daher die Standardlinse für die Messkameras Meydenbauers. Mit der Verwendung dieses Objektivs beginnt die Erfolgsgeschichte der Photogrammetrie. In ihrem Vortrag zeichnet Bettina Götze die enge Verbindung von Emil Busch und Albrecht Meydenbauer nach.
Dr. Bettina Götze war bis zu ihrer Pensionierung Geschäftsführerin der Kulturzentrum Rathenow GmbH und langjährige Museumsleiterin des Optik Industrie Museums Rathenow.
Foto: Sylvia Wetzel, Kulturzentrum Rathenow „Pantoscop Nr.4“
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