Einen historischen Fall – und mutmaßlichen Filmstoff – nimmt Vajswerk zum Ausgangspunkt für seine neue Darstellung von DDR-Geschichte.
Am 5. Juni 1962 wird der 19-jährige Peter Reisch tödlich verwundet, im Harz, beim Versuch von einem Deutschland ins andere zu kommen. Dem Todesschützen – der zuerst ausgezeichnet wurde und dann seinerseits in den Westen floh – wurde ein Jahr später in Stuttgart der Prozess gemacht:
Das Urteil gegen Fritz H. wurde zum ersten gegen die sogenannten Mauerschützen.
Zu diesen beiden Männern gehört auch eine Frau; ein Brief an sie steckte in der Jackentasche des Republikflüchtlings. In der Heimat fest verwurzelt, geriet sie zwischen die Fronten und lebt heute in Thüringen.
Die Geschichte dieser drei ist ein Stoff, aus dem großes Kino gemacht wird; Vajswerk macht daraus ein Recherchetheater- Projekt.
Das Recherchetheater Vajswerk zog mit Großes Kino DDR im vergangenen Sommer durch viele Städte Deutschlands; jetzt ist das Recherchestück in einer Fassung speziell für Jugendliche noch einmal deutschlandweit zu sehen, ein Termin findet im Kulturzentrum Rathenow statt.
Ausgehend vom o.g. authentischen Fall einer Flucht von einem Deutschland ins andere zeigt „Großes Kino DDR“ Geschichte aus der Perspektive von drei Jugendlichen im Jahr 1962.
Das Publikum wandert durch drei Räume und hört in jedem eine andere Geschichte: die aus der Sicht der drei jungen Menschen. Im Anschluss stehen die Vajswerk-Akteur:innen zum Gespräch über das Stück und die Geschichte bereit.
Eintritt frei.
Anmeldungen für Schulen unter: disposition@kulturzentrum-rathenow.de
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