Die Wiedervereinigung stellte die Rathenower Optischen Werke vor große Herausforderungen. Aus einem sozialistischen Betrieb musste ein Unternehmen werden, das sich auf dem bundesdeutschen Markt behaupten konnte. War ROW bis 1989 noch DDR-weiter Alleinhersteller von Brillengläsern und -fassungen, sah sich das Unternehmen nun einem scharfen Wettbewerb ausgesetzt, in dem es galt alte Kundenbindungen aufrechtzuerhalten und sich gegen neue Konkurrenten zu behaupten. Die Treuhandanstalt entschied sich schließlich Ende 1991 gegen den Erhalt von ROW und privatisierte stattdessen mehrere Betriebsteile.
Wie es zu dieser Entscheidung kam und wie diese vor dem Hintergrund der damaligen Situation auf der Basis neuer Archivfunde zu bewerten ist, wird Wolf-Rüdiger Knoll, Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte in Berlin, im Rahmen eines Vortrages erläutern.
Kurzvita:
Wolf-Rüdiger Knoll, geboren 1986 in Schwerin, studierte Geschichte und Volkswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Eötvös-Loránd-Universität Budapest. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin promoviert er derzeit zum Thema „Akteursstrukturen und Privatisierungspraxis in der Transformation: Die Arbeit der Treuhandanstalt im Land Brandenburg 1990–1994“.
Fotos: privat/ Fotomontage: KuZ
Der Eintritt ist frei. (Hinweis: begrenzte Platzkapazität, Anmeldung erforderlich!)
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